Seit 1992 ist «Hilfe für Guasmo» auch am Rio Napo tätig.
In der Amazonasregion betreuen wir im Durchschnitt 30 Mädchen, von denen viele in extremer Armut leben. In den traditionellen Familien ist oft noch der Machismo tief verankert und die Frauen und Mädchen sollen sich den Erwartungen des Mannes oder des Vaters fügen. Manche unserer Stipendiatinnen wurden auch schon Opfer von Gewalt und Missbrauch.
Unsere Sozialarbeiterin setzt sich dafür ein, dass die Mädchen einen Lebensplan entwickeln, in dem ihre schulische und berufliche Ausbildung Vorrang vor der Gründung einer Familie hat.
Früher besuchten die Mädchen eine Academia, an der sie eine Schneiderinnenausbildung machten, heute gehen sie auf das Colegio und legen in der Regel das Bachillerato/Abitur ab, zum Teil studieren sie noch an der Fachhochschule der kleinen Provinzhauptstadt Tena oder an einer anderen Universität. Damit erhalten sie das Rüstzeug für ein selbstbestimmtes Leben.